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Holpriger Anfang

Es lief dann doch nicht so, wie die Klinik es geplant hatte für Heute. Allerdings halb so schlimm.

Die ersten Mitstreiter habe ich ein klein wenig kennengelernt, morgen folgt dann der Rest meiner Station.

Der heutige Tag begann relativ relaxed mit Früstück um 7:30 Uhr. Da bin ich von zu Hause anderes gewöhnt, da ich jeden Tag mit meinem Mann um kurz nach 6:00 Uhr aus dem Bett fliege und wir gemeinsam frühstücken und ich anschliessend gleich mit dem Haushalt anfange.

 

Danach gab es die Begrüßung vom Klinikleiter, anschließen die Begrüßung des Therapeuten-Teams meiner Station. Danach hatte ich noch ein einstündiges Gespräch mit meiner zugewiesenen Therapeutin.

 

Hier musste ich ziemlich viele Fragen beantworten und gemeinsam mit der Ärztin entscheiden sie bis morgen über meinen Therapieplan.

 

Was ich auf alle Fälle schon weiß, ist das ich extra Stunden bei einer Sozialtherapeutin bekomme, die sich mit mir gemeinsam um die neue berufliche Zukunft kümmert. Außerdem komme ich in eine Gruppe, welche sich ebenfalls mit diesem Thema beschäftig. Nebenbei werde ich mit Ergotherapie versorgt (Malen, Töpfern und was weiß ich was) und darf sporteln, sporteln, sporteln.

 

Auch wenn mir hier erst mal noch Grenzen gesetzt sind, ich fange anscheinend mit Feldenkrais an. Darauf freue ich mich und das ist dann auch schon das erste "Neue" das ich ausprobiere. Yoga hat es hier leider im Moment nicht. Bis vor 3 Wochen gab es das noch, aber die Mitarbeiterin ist weg. Schade, den das hätte ich zu gerne ausprobiert.

 

Außerdem möchte ich mich regelmässig der Meditationsgruppe anschließen. Hier wird in der hauseigenen Kapelle meditiert. Die Kapelle ist ein kleiner, ruhiger Schatz und ich kann mir das sehr gut in den Räumlichkeiten vorstellen.

 

Der erste Schock ist also überstanden und ich bin nicht mehr nur auf Kontra gebürstet. Das ist schon mal gut. Gerade auf die berufliche Neuorientierung freue ich mich sehr. Mal sehen, ob man etwas aus meinen alten Berufen machen kann. Auch über Neues würde ich mich natürlich sehr freuen. Und ich werde hier lernen, endlich mal "Nein" zu sagen. Den ich Depp habe aus meiner 40-Std.-Woche die meiste Zeit eine 45-50-Std.-Woche gemacht. Freiwillig!!!! Weil es ja immer was zu tun gibt und weil ich es besonders toll machen wollte. Mit ein bisserl Lob und Geschleime konnte man mich bisher gut herum bekommen. Das hat hoffentlich ein Ende.

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