Ich hab ne Schreibblockade ;-)
Nein, habe ich natürlich nicht. Aber irgendwie konnte ich trotzdem nicht. Das leidige Thema .... düstere, stürmische Seelentage. Da kann ich mich nicht einmal zum einfachen "im Internet surfen oder lesen" aufraffen. Heute geht es wieder besser, also gleich mal ran und auf die Tasten hauen.
Update: die Wundheilung verläuft prima.
Waren letzte Woche unter der Woche Abends rein vegetarisch unterwegs - ich mag das.
Einladung bei der Rentenversicherung und der Arbeitsagentur
Die liebe Wundheilung, ja sie verläuft inzwischen echt prima. Habe mich dann doch noch zu einem Narbengel durchgerungen. Allerdings aus der Drogerie - von Bepanthen. Verwende es allerdings nicht zweimal am Tag, wie empfohlen. Dazu bin ich dann doch wieder zu faul. Aber sobald die Narben anfangen zu spannen, schmiere ich wie wild. Das hilft gut. Der Juckreiz vergeht dann fast und die Spannung lässt merklich nach.
Bis auf zwei kleine Taschen (wie bei einem Cordon Bleu) ist nun alles verschlossen. Bei den beiden Taschen, direkt im Schritt / Oberschenkelübergang ist auch alles verschlossen. Aber halt nur die untere Naht, die genäht wurde. Die Klammernaht klafft immer noch auseinander. Ich habe morgen einen Nachsorgetermin und frage nach, ob das nachgenäht wird oder ob das noch von alleine zusammenwächst.
Und dann haben wir letzte Woche ja mal versucht, das gemeinsame Abendessen vegetarisch oder auch vegan zu gestalten. Bei vegan muss ich wirklich tief recherchieren und ich weiß nicht, ob das auf Dauer meine Welt wäre. Wohl eher nicht. Aber vegetarisch geht für mich allemal und ich vermisse überhaupt nichts. Leider bekommt bei uns nicht jedem diese Mengen an Hülsenfrüchten und Gemüse. *grins* Ich hingegen habe damit keinerlei Schwierigkeiten. Habe ich doch schon in meinen 30igern viele Jahre vegetarisch gelebt. Ich fand es eher aufregend, weil wieder täglich etwas Neues auf den Tisch kam.
Richtig lecker fand ich den Avocado-Tomatensalat! Einfach nur Avocados würfeln, Kirschtomaten halbieren und dann mit etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Das war es dann auch schon. Ich könnte mich reinlegen und entsprechend oft hatte ich die letzte Woche den Salat auch zu Mittags für mich. Ist innerhalb weniger Minuten gemacht und sättigt durch die Avocado schön lange.
Heute versuche ich mich an einer Zucchini-Tart. Ansich nichts besonderes, allerdings ist hier der Boden aus Polenta. Da freue ich mich schon drauf.
Und offizielle Termine habe ich nun auch bekommen. Die erste Mai-Woche geht es nur Arbeitsagentur, obwohl ich bis dahin schon nicht mehr deren Kundin bin. Den heute ist mein letzter Tag als Arbeitslose. Danach bin ich irgendwie nichts mehr und vollends auf meinen Freund angewiesen.
Die Arbeitsagentur will mit mir das Ergebnis vom MDK besprechen und ich will fragen, was sie für mich tun können.
Und Mitte Mai habe ich dann den langersehnden Termin bei der Rentenversicherung. Dort treffe ich die Beraterin gleich in einer Weiterbildungseinrichtung, was ich als sehr positiv bewerte. Ich will vorab noch im Internet nachsehen, was für Fortbildungen dort angeboten werden, damit ich mich vorbereiten kann.
Was gibt es noch? Ich werde etwas milder zu mir selbst. Gerade wenn ich mal wieder mitten in einem Essanfall bin. Das führt dazu, das die Essanfälle inzwischen nicht mehr so ausufernd sind. Ich habe wieder angefangen jeden Tag ein wenig zu Meditieren. So lange ich Vormittags das Haus für mich habe und den Luxus von ZEIT, will ich dies sinnvoll für mich nutzen.
Außerdem habe ich mich an mein Reiki erinnert. Vor einer Ewigkeit hatte ich eine Einweihung für Reiki Grad I. Die ersten Jahre habe ich das regelmässig bei mir selbst und meinen Tieren angewendet. Irgendwann ist es bei mir in Vergessenheit geraden und jetzt bin ich dabei, es wieder für mich neu zu entdecken. Es entspannt mich ungemein und erdet mich, wenn die Gedanken wild umherfliegen. Ich vor lauter Lösungen keine Probleme mehr sehe - oder war es genau umgekehrt.
Ach ja, das Gehen fällt noch schwer. Also, wenn ich halt für längere Zeit gehe. Je fortgeschrittener der Tag, umso mehr reibt und scheuert es. Die Slipnaht reibt auf der frischen Narbe. Werde später lostigern und mir so olle Oma-Unterhosen mit so ein bisschen Bein dran kaufen. Ich glaub, die nennt man Neu-Deutsch Pantys oder so? Hauptsache der Beinausschnitt beginnt unterhalb der frischen Narben im Schritt. Den dann bin ich endlich auch wieder Wanderbereit und kann raus.
Dieses "nicht wirklich Sport machen können" trägt nämlich gewaltig zu meiner gedrückten, depressiven Stimmung bei. Inzwischen bin ich auch schon ganz hippelig, was das Krafttraining angeht. Ich hoffe, ich bekomme morgen Abend das GO von meinem Chirurgen, dann bin ich wieder schwer dabei.
--------------------------------------------------------
Hier mal ganz akutelle Bilder von mir, wie ich nach fast drei Jahren Post-OP aussehe. Vor allem, da ich ja wieder zugelegt habe. So wie ich jetzt bin, fühle ich mich körperlich und seelisch am wohlsten. Und das, obwohl mich die Zahl auf der Waage ziemlich stört und mich seelisch auch sehr beschäftig.
Ich habe inzwischen gesagt bekommen, das das Eine mit dem Anderen überhaupt nichts zu Tun haben muss und man solche ambivalenten Gefühle durch aus haben kann.
Und als kleiner Nachtrag. Die Hose ist eine günstige Leggins, die wirklich überhaupt nichts verbirgt und auch nichts kaschieren kann, weil viel zu elastisch. ;-)
Kommentar schreiben