
Herbstimpressionen
Kühler Wind zieht übers Land,
aus den Fluren dampft es grau,
und am schmalen Wegesrand
sind die Gräser voller Tau.
Blätter tanzen durch die Luft,
zeigen stolz ihr Herbstballett,
wirbeln unter herbem Duft
langsam in ihr Sterbebett.
Und auf einem kahlen Ast
schreit lauthals eine Krähe,
fliegt jedoch nach kurzer Rast
zu Freunden in der Nähe.
Ereignisse wie diese
bringt nur der Herbst zutage,
im Wald und auf der Wiese,
jährlich – als Neuauflage.
Autor: Horst Rehmann (*1943), deutscher Publizist, Maler, Schriftsteller und Kinderbuchautor
7 Tage SocialMediaDetox sind voll gemacht, das ist mir heute Morgen erst so richtig bewusst geworden. Habe ich in den ersten Tagen gedacht, das mir das schwer fallen wird und ich nicht weiß, was ich mit der Zeit machen soll..... so merke ich jetzt, wie wertvoll diese Zeit doch ist.
Ich war heute, nach 8 Tagen ganz kurz auf Instagram. Ich habe kurz auf meinem Profil vorbeigesehen.
Auch meinem Lieblingsforum habe ich einen kurzen Besuch abgestattet, aber mehr auch nicht. Ich habe nichts wirklich nachgelesen, auf keinen der beiden Kanäle .... das Bedürfnis ist noch nicht da.
Auch hier, auf meinem eigenen Blog war es ja die letzten 2 Tage ruhig. Ich hatte einfach keine Lust dazu.
Hier bei mir, da riecht es nach Räucherstäbchen, ich habe viele Lebkuchen gebacken, aber noch immer habe ich über die Hälfte vor mir.
Es lässt sich sehr schwer beschreiben. Ich bin im Inneren um sovieles ruhiger geworden und klarer. Die Depression, nein sie ist nicht fort dadurch. Ich spüre sie schon gut. Gestern Abend war ich alleine zu Hause und das mag ich nicht. Heute ist mein Mann ebenfalls wieder fort, so ein Schamanischer Trommelworkshop oder dergleichen ... er weiß es selbst nicht ganz genau, er wurde eingeladen und abgeholt. Ich mag das gar nicht, wenn ich soviel Zeit für mich habe.
Ich mag die Routine, wenn mein Mann seine Arbeitszeiten außer Haus verbringt und ich dann bei mir hier alles in Ruhe erledigen kann. Haushalt, Garten, Einkaufen, Putzen, Kochen, Waschen und mein Schreiben und Lesen. Kreativ werde ich meist, wenn mein Mann zu Hause ist. Ich merke, ich habe ihn in der anderen Zeit sehr, sehr gerne um mich.
Ich muss nicht viel reden, wenn er da ist. Es schweigt sich hervorragend und angenehm mit ihm. Das finde ich sogar eine Adeligung unserer Beziehung. Ich fühle mich auch ohne Worte neben ihm sehr wohl und gut. Wir müssen die Stille nicht ständig mit Worten füllen. Und wir müssen sie auch nicht mit TV, Musik oder Internet füllen. Wir können gemeinsam auf dem Sofa lesen, über Stunden. Wir können nebeneinander sitzen und einfach nur still die zwei Kater bestreicheln, das ist herrlich.
Ich mag es still, ich mag es gerne still. Ich liebe die Stille inzwischen. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, auch mal einen Urlaub in einem Schweigekloster zu verbringen. Ich bräuchte dazu meine Bücher, einige Stifte und viele Blätter. Das würde mir reichen. Den Rest erledigen meine Gedanken und mein ziehender Atem.

Für den Moment verspühre ich noch keine Lust zurück ins Soziale Netzwerk zu gehen. Ich habe hier in aller Stille ab und an ein wenig gehullert, meinen Kraftsport gemacht und war seit langer Zeit ganz bei mir alleine. Das tut gut!
FAZIT:
Ich werde mein Zeit nun versuchen bewusster und kürzer in den Sozialen Medien zu verbringen. Meine Zeit ist mir zu kostbar dafür, weil ich nicht gelernt habe, mich genügend abzugrenzen. Dafür bin ich alleine verantwortlich. Meine Konsequenz, die ich für mich daraus ziehe, ist eben seltener Online zu sein. Es fühlt sich gut an für den Augenblick.
Panta Rhei - alles fliesst!
Und so halte ich es weiterhin mit meinen Entscheidungen. Alles hat seinen Zeitpunkt und alles hat sein Tempo. Was Heute bestand hat, kann nächste Woche wieder anders sein.
Kommentar schreiben