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Ich lass mich nicht mehr vor den Karren spannen

Egal ob Kilo-Karren, Waage-Karren, Wiege-Karren, Kleidergrßen-Karren, Kalorien-Karren, Fett-Karren, Sportminuten-Karren ..... ich bin dem sowas von überdrüssig, ehrlich.

 

Mir reicht der Schmarrn mit: wieviel Eiweiß, wieviel Kalorien, wieviel Sport, noch kleinere Kleidergröße ..... das ist hausgemachter Unsinn, wenn man mit seinem Körper einen gesunden Rahmen erreicht hat.

 

Ich weiß, ich wiederhole mich, ist mir klar. Meine Lernkurve ist flach, dafür aber Langlebig. Also ist das so, das jedes Mal wenn ich etwas darüber schreibe, es noch mehr in meine Realtität eintaucht. Das ich diese Phasen, wo ich aus dem Wahnsinns-Karusell von Zahlenmystig wegen meiner Figur aussteige, immer öfters und immer länger mache.

 

Ich habe mich von Menschen distanziert, nicht weil ich diesen Menschen keinen Raum mehr geben möchte, sondern den Themen, die sie laufend auf dem Tisch bringen. Eben diese Themen um:

 

  • einseitige Ernährungsformen aus Gewichtsgründen
  • Sport aus Gewichtsgründen
  • Waage steigen als ständige Kontrollinstanz
  • Kalorienzählen aus Gewichtsgründen
  • Nährwerte zählen aus Angst (auch viele Jahre nach der Abnahme noch)
  • ständiges Streben nach einer noch besseren OP
  • ständiges Gedankenkreisen um die obigen Themen

 

Je weniger ich mich damit beschäftige, je mehr Raum ich dem Malen, Meditieren, meinem Mann, der Freizeit gebe ....je weniger streng ich mit mir selbst bin und die Dinge laufen lasse - nach Bauchgefühl, umso besser geht es mir damit.

 

Und mit jedem bisschen, das ich mehr loslassen kann, geht es mir körperlich wie seelisch besser. Ich bin im Gleichgewicht.

 

Kenne ich mein Gewicht? Ich war mit Sicherheit schon über ein Jahr nicht mehr auf der Waage. Warum auch, die Kleidung passt hervorragend.

Daran würde eine Zahl auf der Waage auch nichts ändern. Es wäre natürlich etwas anderes, wenn ich sehe, das es aus dem Ruder läuft und ich wieder schnurstracks in Richtung Übergewicht maschiere. Aber das tue ich nun seit Jahren nicht mehr.

 

Ich fühle mich im Gleichgewicht. Wie der Stein auf dem Bild, sitze ich gerade sattelfest in meinem Leben.

 

Ich weiß auch sehr wohl, das sich das jederzeit ändern kann. Wackelt der Untergrund nur ein wenig zusehr, fliege ich wie der Stein runter und lande auf dem Boden der Tatsachen. Mein Untergrund war etwas wackelig nach dem Unfall, aber ich habe mich gut gehalten, trotz Wackler. Ich bin immer noch oben und der Untergrund auf dem ich liege, ist wieder stabil.

 

 

Meine liebste Bewegung im Moment ist das Yogatuch. Das ist die Bewegung in meinem Leben, die wohl die wenigsten Kalorien verbrennt, aber dafür am meisten Ausgleich bringt. Die mich glücklich macht und ein Lächeln auf mein Gesicht zaubert. Danach kommen meine ganzen HulaHoops, aus denen ich je nach Laune und Power auswählen darf. Was für ein Luxus, ich schätze das echt sehr.

 

 

Den Luxus, Abends auf ein Konzert zu gehen und toller Musik zu hören. Den Luxus mit meinem Mann ein paar Stunden fernab vom Alltag verbringen zu können.

 

Diese unglaubliche Freiheit, das ich selbst bei der Hausarbeit meine eigene Herrin bin und sie mir so einteilen und gestalten kann, wie sie mir körperlich gut tut.

 

Den Wahnsinn, das ich Nachmittags raus auf die Terasse kann, Kaffee trinke und ein Buch lese. Meine Katzen streichel und von ihnen zu Tode geschnurrt werde, bei Bedarf.

 

Da ist kein Platz mehr für so Kinkerlitzen wie:

wiegen, Kalorien, Sportminuten, Kleidergrößen, unliebsame Menschen zu denen ich keinen Draht habe. Kein Platz mehr für die x-te Dissussion um Ernährungswege und Gewicht halten.

 

Und darum wieder dieses Thema. Ich habe noch mehr und noch bewusster erkannt, das das Leben - mein Leben - soviel mehr zu bieten hat, als dieses ewige Thema um mein Gewicht und meinen Körper.

 

 

 

Je weniger diese obigen Themen Raum in meinem Leben einnehmen, umso mehr Zeit habe ich für eine Woche wie die unteren Bilder zeigen. Es ist so bunt geworden, mein Leben.

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