
Schön wars und vorbei ist es auch schon wieder.
Aber ich gebe zu, in den letzten paar Tagen vermischt sich zu dem Urlaubsfeeling auch das "wieder nach Hause wollen" und das ist schön so.
Allerdings hat dieser Urlaub unsere finanzielle Schmerzgrenze erreicht und wir werden nicht mehr "so" gehen, wenn die Preise sich nicht wieder einigermaßen einpendeln.
Wir hatten den Urlaub ja schon vor der Explosion der Gas- und Ölpreise gebucht. Die Türkei hat eine Inflation von satten 80% hinzunehmen. Und die dortigen Preise sind in schwindelerregende Höhen gestiegen, so das wie mehrmals mit den Ohren geschlackert und geschluckt haben.
So ein Urlaub wie "dieser" ist in finanzieller Hinsicht nicht mehr drin und ist es uns dann auch irgendwie nicht soviel wert.

Mir fällt gerade auf, es gibt kein wirklichen Urlaubsbilder von mir. Wie geil, aber wer will sich schon immer selbst betrachten. Egal, dieses Mal wurde es vor allem der Sternenhimmel und der Strand bei Nacht. Das kann das Handy echt cool.
Das Bild nebenan ist so ziemlich am Ende der Reise entstanden. Trotz der zweimaligen täglichen Erstürmung des Dessert-Buffets habe ich das Gewicht wohl gehalten. Ich habe mich ja schon seit mindestens einem Jahr nicht mehr gewogen und die Hosen sind Stretch. Passmarker sind meine Shirts, die allesamt enganliegend sind. Und die sitzten 1zu1 wie vor dem Urlaub.
Hosen haben am Hosenbund noch genauso viel Luft, wie sie seit dem Einkauf damals hatten.
Wie habe ich das gemacht? Das mein Gewicht so Pi x Daumen gleich geblieben ist?

Wir hatten einen entspannten Strandurlaub und ich hatte definitiv keinen Bock auf Sport. Das habe ich auch noch nie gemacht, wenn ich in der Türkei meinen Strandurlaub hatte.
Was mir aber immer wichtig war und ist ..... ich will mich trotz des am Strand liegens noch genügend bewegen.
Eine Massnahme ist: ich suche mir einen Bungalow aus, der weit vom Strand und weit von den Restaurants und sonstigen Freizeitanlagen ist. Das ist für mich schon die halbe Miete.
Wenn ich Fragen habe, dann greife ich nicht zum Telefonhörer sondern maschiere zur Rezeption. Wenn ich irgendwas vergesse und es fällt mir erst am Strand auf, dann verzichte ich nicht darauf sonder gehe zurück zum Zimmer und hole es mir. Bei mir das Käppi oder auch mal das Nackenhörnchen, damit ich besser pennen kan auf dem Liegestuhl.
Das war die eine Säule. Und dann das Essen. Ich wußte, ich will definitiv Nachspeise und ich will davon, soviel ich mag.
Und in den ersten Tagen sind jeden Mittag und jeden Abend 2 Stückchen Baklava in meinen Mund gewandert. Ohne schlechtes Gewissen und einfach nur jeden Bissen langsam und genussvoll gegessen. Den Baklava schmeckt mir nur in der Türkei und ich weiß, ich muss warten bis ich es das nächste Mal wieder bekomme.
Hier mal Bilder vom Buffett. Die hat mein Mann gemacht. Die ersten drei Bilder sind nur vom Dessert-Buffet und das letzte ist vom Vorspeisen-Buffet.
Meine Urlaubs-Strategie beim Essen ist seit meiner OP die gleiche und sie hat sich für mich persönlich einfach bewährt.
Zu allererst landet immer Salat und gekochtes Gemüse auf meinem Teller. In der Türkei gab es dazu jedes Mal einen kleinen Mini-Fladen. Ab und an ein paar Pommes, aber definitiv immer eine kleine Scheibe Knoblaubbrot und ein Miniaturstücken von der Tagespizza.
Danach gab es zwei verschiedene Dessertteilchen vom Buffett. Ab und zu hatte ich anstatt von Baklava oder Kuchendessert. Ab und zu hatte ich eher Lust auf Frozen Yogurt mit Trauben. Aber das war vielleicht 2 oder 3 mal, sonst gab es immer entweder Baklava, Kuchendessert oder ganz frisches Schmalzgebäck mit einer Kugel Vanilleeis.
Woran ich auch diesen Urlaub nicht gerüttelt habe, war das ich vor dem Mittagessen nichts essen werde. Mein Frühstück war 1 Tasse Cappucchino und das hat immer gereicht und ich hatte nie Hunger vor dem Mittagessen.
75% meines Essen war immer frisch und gesund, die restlichen 25% des Tages waren der Nachtisch. Dazu die durchschnittlich über 11.000 Schritte trotz Strandurlaub auf der Liege - voila, ich konnte mein Gewicht ohne Probleme und große Zunahme wieder mit nach Hause nehmen.
Und hier habe ich nun einfach wieder Bock auf meine Essens-Routine, wie gehabt.
Ich fahre gut mit meiner Strategie. Ich habe mir immer überlegt: was gibt es, auf das ich auf keinen Fall verzichten möchte? Und wie kann ich mit dem Rest geschickt umgehen, so das ich keine wirklichen Einschränkungen habe und trotzdem nur mein Lieblingsessen auf dem Teller landet.
Zusammengefasst hatten wir einen sehr entspannten Urlaub. Wir hatten Massagen und ich hatte eine ausgebildete Osteopathin, die sich ausgezeichnet um meine Finger gekümmert hat. Ich habe weder die beiden Schienen, noch die Übungen während des Urlaubs vernachlässigt und konnte wieder Fortschritte machen.
Wir hatten schöne Abende am Strand und ich konnte mal wieder einen wirklich tollen Sternenhimmel sehen. Bei uns ist schon zuviel Lichtverschmutzung und die Sterne heben sich nicht mehr ganz so toll ab. Das Zimmer war wie immer klasse und dieses Mal hatten wir auch die absolut richtige Lage. Nie direkte Sonneneinstrahlung, weil Büsche das abgefangen habe.
Und damit ich unsere Katzen von zu Hause nicht zusehr vermisse, hatten wir sogar zweimal Besuch auf unseren Balkon. ;-) Sie ist über die Büsche zu uns raufgeklettert und hat sich ewiglich von mir streicheln lassen. Und natürlich hatte es auch wieder viele Katzen auf der Anlage. Dort ist ein Katzenhaus und die Katzen werden richtig gut versorgt. Also ein rundherum gelungener Urlaub.
Danke Sarigerme - Danke Tui Blue Sarigerme Park Hotel. Ich hoffe wir kommen wieder.
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