
Da bin ich wieder, so schnell ist eine Woche Urlaub also vorbei. Und ich muss zugeben, es war herrlich. Gerade auch das Wandern. Es ist das erste Mal in meinem Leben gewesen, das ich mich sogar auf´s Wandern gefreut habe.
Therapien habe ich auch schon gehabt, ebenfalls heute ein kleiner Klinikbesuch in Erlangen, wie es mit den Fingern weitergehen könnte.
Und ganz nebenbei, haltet mich für total bescheuert - bitte. Bin ich gerade dabei einen Termin bei einem Aurachirurgen auszumachen. Wenn ich ihn den erreiche ;-).
Aber von vorne. Wir waren wie fast immer in Südtirol. Dieses Mal oberhalv von Bozen in Klobenstein - Hotel Tann. Eine absolut herrliche Umgebung und wir hatten von unserem Platz im Restaurant aus, den Blick volle Breitseite auf die Dolomiten.
Mit der Rittner-Card hatten wir jeden Tag die Möglichkeit mit der Gondel 1mal kostenfrei auf den Rittner zu fahren. Zudem den öffentlichen Verkehr nach Bozen zu nutzen und freien Eintritt in die Museen in Bozen. Wir haben es ausgekostet.
Zu meiner absoluten Freude habe ich auch meine Aquarellsachen zum Malen mitgenommen. So schnell werde ich in so einem herrlichen Panorama an so einem positiven Kraftort nicht mehr zum malen kommen.
Heute war ich dann zur Fingerschau in einer Klinik in Erlangen. Muss oder darf, wie man es nimmt, nächsten Dienstag noch einmal vorstellig werden. Das Stichwort heißt "Arthrolyse" ist ein operatives orthopädisches Verfahren, mit dem die Beweglichkeit von Gelenken wiederhergestellt wird. Der Arzt beseitigt Narbengewebe und Verwachsungen im Gelenkbereich oder erweitert die Gelenkkapsel.
Gefahr: das ich die Faust nicht mehr so hinbekommen, wie ich sie inzwischen schaffe. Die Finger schliessen sich mitnichten ganz, aber ich ganz das meiste damit machen. Es fehlt durch die Unbeweglichkeit der Finger einfach der Druck und die Kraft. Also Gemüse schälen ist scheisse, Fahrrad fahren geht so überhaupt nicht. Schnürsenkel binden bedingt ..... nur mal ein paar kleine Alltagsbeispiele. Und das zieht sich wie ein roter Faden durch den kompletten Alltag.
Im Urlaub wars gut, ich habe zwar selbst Therapiert, aber halt nicht so, wie der Therapeut. Entsprechend haben mir die Finger weniger weh getan. Das war mit der ersten Ergotherapie wieder vorbei. Schmerzende Finger und Fingergelenke sind wieder Alltag.
Irgendwie kam ich in der Buchhandlung dann auch zur Aurachirurgie - in Bozen. Gerhört habe ich davon schon vor einigen Jahren, aber es immer als Schmäh abgetan. Inzwischen bin ich soweit, das ich mir denke: ich habe nichts mehr zu verlieren, außer etwas Kohle. Hilft es nichts, ist aber auch nichts kaputt gemacht. Hilft es was, dann Halleluja.
Bei der Arthrolyse ist die Gefahr das etwas schief geht, deutlich größer. Egal, ich bin dabei für mich einen Termin zu machen. Das gute daran: der Aurachirurge ist zeitgleich Allgemeinchirurge und arbeitet in einem Medizinischen Zentrum. Das ist quasi das Zuckerl und der Blick über den Tellerrand hinaus.
Mein Mann hält mich für bekloppt, meinen Eltern erzähl ich es erst gar nicht und meine privat bezahlte Handtherapeuting wird Bauklötze staunen und vermutlich am liebsten mitgehen. ;-)
Ich werde berichten. So oder so geht es mir mit der Entscheidung, diesen Weg zusätzlich zu nutzen, sehr gut und ich bin wie immer positiv gestimmt.
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