
Vorab: nicht unser Osternest ;-)
Wir haben dieses Jahr gleich zwei Osternester geschenkt bekommen. Jedes der Kinder hat uns am Ostersamstag damit beglückt. Ich hatte uns zwei Mini-Hasen gekauft, keine 3 cm hoch.
Naschen und Schokolade, das ist einer meiner ganz schweren Tigger. Ist die Zuckersucht erst mal wieder angeregt, ist schwer davon loszukommen. Gerade nach meinem Unfall tue ich mich damit ein klein wenig schwerer als vorher.
Was also tun, war meine Frage. Ganz klar, wir haben beide zugelangt. Ich mehr als mein Mann, aber das war in Ordnung.
Jedoch an Ostersonntag hatte ich genug davon und habe kurzerhand gefragt, was er noch davon möchte Der Rest ging an die Nachbarn. Ich habe es verschenkt. Denn was immer noch nicht geht und was wahrscheinlich nie geht, ist Trigger-Essen im Haus zu haben und es nicht zu essen.
Jetzt liegt noch sein Hase rum, der mich nicht die Bohne stört. Ich steh nun mal nicht auf Zartbitter. Ich bin die Franktion "billige Vollmilch mit viel Zucker". Und das habe ich alles rigoros außer Haus geschafft und den Nachbarn damit auch noch eine Freude gemacht.
Eine Win-Win-Situation also. Ich mache das immer mal wieder, wenn zuviel Trigger-Essen bei mir zu Hause ist, das ich gerne mag. Sei es Kuchen, Knabbersachen wegen Feiern oder eben Naschereien von Weihnachten oder Ostern.
Mir rettet das oft sprichwörtlich den Arsch. Auf mehreren Ebenen. Nicht nur das ich davon zunehme, weil ich dann unkontrolliert grase und mein Blutzuckerspiegel Achterbahn fährt. Es ist schwer aus der Sucht wieder auszubrechen. Und es ist auch so ein Essdruck da, wenn es im Haus ist. Die Gedanken drehen sich dann nur noch um den Trigger, bis er endlich gegessen ist und dann kehrt wieder seelische und geistige Ruhe ein. Aber eben erst dann.
Es wegzugeben ist ein schönes und erleichterndes Gefühl gleichzeitig.
Gegen so schlimmes Trigger-Food komme ich noch mit keinen meiner Werkzeuge an. Da hilft kein Hullern, keine Meditation, kein Sport und kein Malen. Da hilft nur ab in den Mund damit und inhalieren. Die beste und sicherste Waffe ist für mich immer noch, solche Dinge erst garnicht ins Haus zu lassen oder es schnellmöglichst wieder außer Haus zu schaffen.
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