
Ich habe mich die letzten beiden Tage mit Passionsblume zugeschossen. Es wirkt - wie cool ist das den. Ich spreche, zumindest was meine psychischen Probleme angeht - mehr auf die alternativen Heilmittel an, als auf die konventionellen Dinge wie AntiDepressiva oder Klinikaufenthalten mit Gruppentherapie.
Das Passionsblumenzeugs macht, das ich wieder gelöst bin und wie ein Wasserfall rede und mit mir selbst im Reinen bin.
Nichts desto Trotz weiß ich, das das nur ein Überdecken ist und ich die Ursache der Panikattacke erkennen muss und anschließend annehmen und anerkennen. Schon alleine durch das Anerkennen und Annehmer wird es deutlich besser.
Was mir im Nachhinein gekommen ist, gestern ja sich mein schwerer Unfall das erste mal gejährt. Mit dem Unfall fingen ja auch die Panikattacken an.
Ich denke wohl, das ich den Unfallhergang die nächste Zeit gedanklich noch einige Mal durchgehen werde. Ebenso werde ich mich noch intensiver mit dem Ist-Zustand meiner rechten Hand befassen.
Fakt ist: es wir nie wieder so wie es vor dem Unfall war. Das erkenne ich inzwischen auch an. Die Frage ist: wo setzte ich die neuen 100% Funktionisfähigkeit meiner Hand nun an.
Die Depression ist weiter auf dem Rückzug. Der Lautstärkeregler meiner Depression ist auf sagenhafte 60 - 65% heruntergefahren. Also fast mein Normalzustand.
Ich habe mir dann für gestern eine Wanderung durch die Kirschblüte in der Fränkischen gewünscht. Ich - ja ICH habe mir eine Kurzwanderung gewünscht. Psst: musste mich aber trotzdem zum Wandern überwinden. Aber mein Verstand siegt langsam wieder über meine Schweinehund.
Ich habe nichts protokolliert mit dem Tracker. Das mache ich schon länger nicht mehr. Irgendwie ist mir das nicht mehr wichtig. Aus diesem "Höher, Besser, Weiter, Schneller-Universum" habe ich mich wohl endgültig verabschiedet.
Es geht nur noch am das "raus in die Natur" oder was auch immer, ansich. Ich muss das nicht mehr messen. Und so waren wir gestern erst mit gefühlt halb Franken auf dem Kirschwanderweg und anschliessend auf unserer Terasse und haben dort den kompletten Nachmittag die Sonne und uns genossen.
Allerdings war der gestrige Tag auch mit einem Beutel Allergietabletten und Tropfen verbunden. Leck mich, soviel hab ich glaube ich, noch nie an einem einzigen Tag gebraucht.
- zum Frücktück 1 Tablette
- vor dem Wandern 1 Tablette und 5 Tropfen
- auf der Terasse 1 Tablette
- am Abend 25 Tropfen
- vor dem zu Bett gehen 1 Tablette
Und trotzdem war ich nur am Niesen, die Augen haben getränt und die Nase ist um die Wette gelaufen. Heute ist es schon wieder besser, wahrscheinlich weil ich bis unter die Schädeldecke mit AntiHistaminika vollgepumpt bin. ;-)
Gestern haben wir dann auch unserer persönliche Sommersaison eröffnet.
Frischer regionaler Spargel und frische, regionale Fische vom Grill. Wir waren im siebten Gourmet-Himmel für uns.
Später geht es dann Mittagessen, verbunden mit einem kleinen Spaziergang dahin.
Was das ganze alternative Medikamenten-Zeugs angeht. Ich habe noch eine Großbestellung bei einer Online-Apotheke abgesetzt. Bei den AntiHistaminika-Tropfen ist mir aufgefalllen, das die viel schneller wirken. Ist ja klar, die gehen direkt über die Schleimheute ab in den Kreislauf. Also habe ich mir neben Großpackungen an Tabletten auch noch mit Tropfen und Tabletten von zwei Passionsblumen Medikamenten eingedeckt. Einfach um auch bei der Panik keine Panik ausbrechen zu lassen.
Der Mix machts und dem komme ich die letzten Tage wieder auf die Spur.
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