yoga / meditation / achtsamkeit

Yoga, Meditation, Achtsamkeit .... drei Dinge die man auf alle Fälle ausprobieren sollte. Und zwar in den Zeiten, in denen man sich gut fühlt. Ihr wisst ja selbst, in schlechten Zeiten hat man nicht die Konzentration für neue evlt. zeitaufwändigere Dinge.

 

Gut ist, das man dazu nicht´s extra braucht, wenn man kein Geld hat. Man hat alles schon in sich oder im eigenen Haushalt, wenn man so möchte.

 

Achtsamkeit kann man einfach schon mit dem bewussten Beobachten des eigenen Atems üben. Oder beim ganz normalen Essen. Die Rosinenübung ist ja sehr bekannt dafür. Es geht aber auch mit jedem anderen Lieblingslebensmittel, das du gerne isst.

 

Was immer du essen möchtest, betrachte es zu erst einmal eingehend. Wie ist seine Konsistenz, welche Farbe hat es, wie ist die äußere Beschaffenheit. Ist es etwas festes, dann betaste es mit einem Finger. Wie fühlt es sich an, ist es warm oder kalt? Riech daran. Kannst du bestimmte Duftrichtungen riechen. Riecht es süß oder salzig? Kannst du bestimmte Kräuter oder Gewürze herausriechen?

 

Dann fahre langsam mit der Zunge darüber, aber noch nicht essen. Wie fühlt es sich auf der Zunge an. Nimm es in den Mund und lass es auf deiner Zunge liegen. Dann rolle das Essen langsam von einer Zungenseite auf die andere. Nimm dir Zeit, bemerke wie sich der Geschmack des Essens einfach nur vom automatischen Einspeicheln verändert. Die Konsistenz wird anders .... ohne zu kauen. Dann kaue langsam und oft und beobachte wie sich das Nahrungsmittel in deinem Mund verändert, bevor du es schlussendlich hinunterschluckst.

 

Das ist gar nicht so leicht zu Beginn, glaub mir. Ich weiß nicht gar nicht mehr, wie oft ich überhaupt nicht soweit gekommen bin, weil ich plötzlich den Bissen im Mund hinuntergeschluckt habe. Da hat es schon echt viele Versuche bei mir gebraucht.

 

Um Achtsam zu sein, brauchst du aber nicht zwangsläufig essen. Du kannst diese Übung auf jede Tätigkeit übertragen. Wie du zum Beispiel deine Küchenablage putzt. Wie du den Lappen kreist, wie es dabei riecht, wie die Küchenplatte wieder trocknet. Oder wie du dir die Zähne putzt, wie sich das Duschen anfühlt und bewusst dabei bist, was du sonst eigentlich unbewusst machst.

Wenn ich meditiere, brauche ich als Anfängerin absolute Ruhe dazu. Das kann in einem Haushalt mit Familie und Kindern schon richtig schwer sein. Da geht das mit der Achtsamkeit zu Beginn vielleicht etwas einfacher.

 

Je nachdem, wie ich drauf bin kann ich entweder gut mit geschlossenen Augen, Musik und Ruhe meditieren, oder wenn ich überhaupt nicht entspannen und zur Ruhe kommen will, dann bleiben meine Augen offen.

 

Mein Trick mit den offenen Augen ist dann, das ich bei leiser Hintergrundmusik entweder die züngelnde Flamme einer brennenden Kerze beobachte oder in die Rauchschwade eines Räucherstäbchens sehe. Das schafft es dann auch meistens, das ich wirklich für ein paar Minuten abschalte.

 

Gut zum Einstieg ist auch immer der Atem. Das bewusste ein und ausatmen, wie sich zuerst der Bauch habt, dann der Brustkorb und die seitlichen Flanken nachziehen und sich am Schluss die Schultern leicht nach oben ziehen. Beim ausatmen geht dann wieder alles rückwärts.

 

Ich habe zu Beginn nie länger als 2 bis max. 3 Minuten meditieren können. Danach bin ich immer dauerhaft abgeschweift und es wurde für mich stressig. Heute kann ich schon mal 5 - 10 Minuten ruhig sitzen und manchmal auch einfach nur aus dem Fenster dabei gucken. Die Gedanken ziehen dann durch mich durch und ich fang sie nicht ein. Das ist, wie wenn in meinem Hirn alle Fenster offen sind und es geht einfach nur rein und raus. Nichts zum Halten da. Das tut gut.

Und dann ist da Yoga. Ein Teppich am Boden tut es für´s erste ehrlich auch. Und im Netz findet man genügend Übungen, die erst mal nichts kosten. So kann man antesten, ob Yoga Spass macht und später dann Geld investieren.

 

Nebendran am Bild, das ist meine Einsteigerempfehlung für euch. *kostenfreie Empfehlung

 

Ich mache inzwischen an 4 von 7 Tagen Yoga. Gar nicht lange, den der Typ bin ich nicht. Aber ich lege mich so zwischen 15 - 30 Minuten auf die Matte, je nachdem wie ich mich fühle. Es ist eher die Regelmässigkeit, auf die es beim Yoga ankommt.

 

Es bringt mich runter, weil ich beim Üben eben auch auf die Ein- und Ausatmung achte, die Übungen langsam ausführe und immer nur bis zu meiner persönlichen Grenze gehe. Ich habe noch ein paar Bilder vom Buch gemacht, die stelle ich euch hier mir rein, damit ihr einen ersten Einblick gewinnen könnt.

 

 

 All diese Dinge von oben, mache und übe ich an meinen guten Tagen, dann helfen sie mir an  meinen schlechteren Tagen. Sie helfen mir, das ich manchmal erst garnicht in die schlechten Tage rutsche, weil sie mich gelassener machen und eine gewisse Resilienz bei mir aufbauen.

 

Natürlich ist es schöner, wenn man Yoga mit einer Trainerin / einen Trainer macht. Ich selbst fühle mich in Gruppenkursen überhaupt nicht wohl, sonst hätte ich das schon gemacht. Es gibt auch Einzelunterricht, aber das ist mir zu Teuer, das kann ich mir nicht leisten. Den ich glaube, das es da schon mehr als 3 - 5 Stunden braucht um einen dauerhaften Nutzen daraus zu ziehen. Also mache ich das für mich alleine in meinem stillen Kämmerlein.

 

Ich habe leise Meditationsmusik im Hintergrund, zünde mir oftmals ein Räucherstäbchen an und sorgen einfach für das richtige Ambiente. Vor oder nach dem Yoga bleibe ich auf der Matte liegen (das wird in dem Buch auch empfohlen) und meditiere noch ein wenig. So bin ich fast immer gut für den Tag gerüstet.

 

Selbst heute, wo später noch Fitnessstudio ansteht, werde ich ein paar Minuten Yoga für mich und meine Seele einschieben.