06.06.2016
Zickenterror - MännerDiven - Silikonbrüste
;-) Mit knapp 48 Jahren war ich heute das erste Mal in meinem Leben vor Ladenöffnung in der Montags-Schlange bei Aldi-Süd.
Also, bis dato wußte ich nicht mal, das Aldi-Süd seine eigenen bundesweiten Montags- und Donnerstags-Schlangen hat. Jetzt weiß ich es besser! ;-) Und ich glaube, mein momentan tristes Leben wird
ein wenig Bunter, weil ich da jetzt öfters mal hinpilgere.
Heute hatte sie Pools, Luftmatratzen und Damenklamotten auf ihren Speisezettel und ich wollte die netten Dessous abgreifen. Also stand ich da, vollkommen unbeabsichtig in der Montags-Schlange vor
dem Laden. Bei mir zu Hause hatte Aldi schon immer um 7:30 seine Pforten offen, hier macht er erst um 8:00 Uhr auf. Welch ein Glück für mich.
Merke: es stehen nicht nur gelangweilte Hausfrauen und Mütter in der Schlange. Nein auch der liebevolle Papa (vorzugsweise gekleidet in robusten Jeans und einer Windjacke) und der unter Zeidruck
stehende Manager (Anzug, auf hochglanzpolierte Schuhe und das Handy bis zum Anschlag beschäftigt) wollen dort Schnäppchen für die Familie abgreifen.
Es entsteht beim Warten dann ein netter Plausch unter den Damen, die Herren halten sich vornehm zurück. Die gestresste Mama ermahnt zum 10mal ihr Kind, das es nun endlich still sein soll und es
das nächste Mal vorher in den Kindergarten gebracht wird oder die Aldi-Süd-Einkaufszeit beim Papa zu Hause verbringen muss. (warum um Himmels Willen hat sie das nicht heute schon so praktiziert -
es bleibt mir ein Rätsel)
Aber gut, Dank des aufgeweckten Jungen wissen jetzt alle: Die letzte Montags-Schnäppchen-Schlange war eine Katastrophe, da ein Blitzschlag die Server lahmgelegt hatte. Das hatte zur Folge: die
Kassen konnten nicht in Betrieb genommen werden und die Kunden mussten draußen stehen bleiben. Es endete anscheinend im Chaos und wilden Beschimpfungen für die Aldi-Süd Mitarbeiter (die Armen
haben wirklich und ehrlich mein Bedauern - den Job möchte ich nicht machen) Eine Dame erbat letzten Montag anscheinend vehement den Eintritt in die Filliale, das sie zumindest schon mal ihre
Schnäppchen sicher hinter die Kasse verstauen könne, um sie dann im Laufe des Tages zu bezahlen und abzuholen. ;-) Egal, ich war nicht dabei. Allenfalls sind es wilde Gerüchte, die ich hier
verbreite und die Dame wird von mir unrechtens durch den Kakao gezogen.
Zurück zu Heute:
Wir erinnern uns, die Herren halten sich vornehme zurück, die Damen tauschen aufgeregt Erinnerungen über vergangene Schnäppchen-Schlangen aus und versuchen dabei unauffällig ein paar Zentimeter
weiter nach vorne, vor ihre direkte Schnäppchen-Konkurrentin zu gelangen. ;-) *ggg*
Plötzlich betritt eine, ich nenn es jetzt mal "mitten im Leben stehende" Frau (also, so um die 60) die Aldi-Schnäppchen-Schlangen-Bühne und wagt es doch allen Ernstes sich keinen Einkaufswagen zu
greifen und sich gleich mal weiter vorne in die Schlange zu stellen.
Da wird aus dem vornehmen Anzugmanager, der sich bisher in Schweigen gehüllt hat (wahrscheinlich war im das Hausfrauen-Gequatsche einfach zu seicht) eine Diva. Unglaublich, diese sekundenschnelle
Verwandlung von vornehmer Zurückhaltung in einen keifenden, um seinen rechtmässigen Platz betrogenen Mann in der Aldi-Süd-Schnäppchen-Schlange. Er wird zur DIVA! Beginnt eine messerscharfe
Disskusion mit der Frau, das man sich nicht einfach vordrängen darf, die so weit ausartet, das man sich gegenseitig abcheckt. Aber keiner will verraten, wegen welchem Angebot er da ist. *kicher*
Die Frau bleibt beharrlich stehen, der Mann wendet sich Kopfschüttelnd seinem Handy zu - er ist der Hausfrau und ihrer Aldi-Süd-Schnäppchen-Schlangen-Erfahrung einfach nicht gewachsen.
Ungefähr 30 Sekunden Stille (selbst der aufgeweckte Junge war leicht erschrocken), dann geifert die Dame links neben mir und die rechts hinter mir stimmt ein. "Frau darf sich keinesfalls in der
Schlange weiter vorne anstellen, sondern muss ans hintere Ende" Die Damen versuchen meine Zustimmung zu erheischen. Ich grinse und sage einfach nur: "Om" und bringe meine beiden Hände in
Meditationsstellung. Bei denen habe ich nun auf alle Fälle verschissen.
Der Junge erholt sich und beginnt zum 10 Mal davon, das man hoffentlich nicht vor der Türe stehen bleiben muss, weil .... wir wissen ja, letzten Montag fielen die Server aus und das
Aldi-Süd-Montags-Einkaufsschnäppchen-Erlebnis konnte erst um halb 10 stattfinden.
Weitere bange Minuten und dann kamen die Verkäuferinnen. Und plötzlich brachte sich alles noch mal in Stellung, die Türe öffnete sich und dann gings auch schon im Stechschritt Richtung
Aktionsware. Da wurden allen Ernstes behauptet der erste oder zweite Gang wären der Effektivere und es wurde "rechts vor links" von den beiden Männern gebrüllt, als sie wieder aufeinander trafen.
*Kopfschüttel*
Ich wär übrigens für ganze 10 Sekunden die Alleinherrscherin im Dessouse-Land. Dann kam eine Dame um die Ecke gestürmt und wollte mich wegdrücken, damit sie in Ruhe suchen könnte. Ganz in
Aldi-Süd-Montags-Schnäppchen-Manier habe ich ihr wie ein Profi mitgeilt: wer zu erst kommt, mahlt zuerst.
Ähm, ich hab sie ergattert, meine Dessouse. In schwarz, damit zukünftig auch die BH Träger blitzen dürfen, wenn ich Spagetthi-Träger-Sachen trage. Kein Schalen BH macht so einen netten Busen, wie
die von Aldi-Süd. Hab letztens welche bei BonPrix vor Ort probiert. Nach dem dritten Modell in der fünften Größe habe ich entnervt aufgegeben. Außerdem hat mir der Kick gefällt, das Teil ohne zu
Probieren zu kaufen und erst zu Hause festzustellen, ob die Körbchen sitzen oder nicht.
Sie sitze und zwar Bombe. Und ich habe mir die volle Dessous-Dröhnung gegeben, weil ich bei der BH-Größe gerade zwischen zwei Größen stehe. Jetzt besitze ich 80C und 85C, sowie einmal die
Mini-Slips und *ggg* zum Gefallen meines Schatzis die passenden Strings.
Hach, ich liebe Aldi-Süd-Dessous. Und die Minuten vor der Ladenöffnung in der Aldi-Süd-Schnäppchen-Schlange ..... ehrlich? Für mich besser und effektiver wie jedes Anti-Depressiva, ohne Scheiss.
Das ist ein Mikrokosmos der verschiedensten Charaktere und ich werde mir das zukünftig öfters mal geben.
Ach ja, die netten Dessous (Mädels, der 80C zaubert aus meinen leeren Brüsten ein Dekolleté - unglaublich! Wenn ich keine Frau wäre .....*ggg*)
P.S.: Beide Schalen-BHs liegen in der Küche und trocknen. Natürlich wurden sie von mir sofort mit Silikon aufgepimt, damit sie Morgen für ihren ersten Einsatz bereit sind. Ich werde wohl die 80C
zur schwarzen Dessour-Premiere nehmen! ;-)
Ich liebe Aldi-Süd-Silikonbrüste
15.06.2016
1 Jahr Post-OP
Zeit mal einen Blick nach Hinten und die die nähere Zukunft zu riskieren.
10.06.2015
Ich habe auf den Tag genau nach der 5-Wochen-Frist die telefonische Zusage für meinen Schlauchmagen erhalten. Meine Gedanken gingen einfach nur drunter und drüber. Ich war mega aufgeregt und
hätte es am liebsten in die ganze Welt hinausgeschrien. Hab ich natürlich nicht, vor allem da in der Arbeit nur meine engeste Kollegin / Freundin Bescheid wusste.
In der Nacht hatte ich dann schon die ersten Zweifel. Wie doof war ich eigentlich, das ich es nicht ohne OP geschafft habe. Musste das jetzt wirklich sein?
Zum Glück lagen zwischen Zusage und OP Tag nur 5 Tage und ich musste noch einiges erledigen und organisieren.
15.06.2015
Tja, um die Uhrzeit wurde ich glaube ich schon wieder auf mein Zimmer gekarrt. ;-) Ich habe den restlichen Tag verpennt und saß zwischendrin auch mal kurz am Bettrand. Aber an mehr kann ich mich
gar nicht mehr erinnern. Ach ja, ich hatte Nachts noch Albträume, das ich jetzt mein Leben lang Schwierigkeiten mit dem Trinken haben werde. ;-)
P.S. war ein Trugschluss, ich sauf inzwischen wie ein Wasserbüffel mind. 2, meistens fast 3 Liter pro Tag.
Die ersten 6 Wochen nach OP
Das war die Phase wo ich mich schrittweise wieder an das normale Essen gewöhnen sollte. Es gab dafür extra einen Wochenplan von der Klinik. Also wie pürriert oder nicht pürriert die Dinge sein
sollten und welche Lebensmittel in welcher Woche hinzukamen.
Das erste Sauerkraut kam gleich Retoure, das weiß ich noch. Ich habs zu schnell gegessen und das war binnen Minuten wieder aus mir raus. Das war das erste und letzte Mal, das wieder was hochkam.
Alles andere habe ich seitdem drin gelassen ;-). Wär auch noch schöner, ich esse doch nicht um es ein paar Minuten später wieder herzugeben.
Woche 6 bis Weihnachten (6 Monate Post-OP)
In der Zeit habe ich nach und nach meinen Speiseplan erweitert und vor allem habe ich versucht an meinen Mustern zu arbeiten. Gerade in den ersten Monaten passt so wenig in den neuen kleinen
Magen rein, die Zeit um an sich selbst zu arbeiten ist geradezu prädestiniert dazu. Manches konnte ich abstellen oder zumindest verbessern (Schokolade ist selbst heute noch "Bäh", ebenso Chips
und Flips)
Anderes konnte ich zumindest etwas verbessern, wie zum Beispiel meine "Graserei". Inzwischen komme ich einigermaßen damit klar, das ich alle paar Wochen mal ein paar "Graser-Tage" dabei habe.
Früher haben mich solche Tage dann immer komplett rausgeworfen. Heute schaffe ich es nach spätestens 2-3 Tagen, wieder zurück zu einem etwas normaleren Essverhalten zu kommen.
Mein erster Wanderulaub nach der OP war auch ein tolles Erlebniss für mich. Ich konnte, laufen, laufen, laufen und mir taten danach keine Gelenke mehr weh. Und endlich konnte ich auf ebener
Strecke auch mit meinem Feund mithalten. Ich war stolz wie Bolle auf der Zugspitze, in meiner Aldi-Süd Skihose in Gr. 44 ;-)
Januar - April
Ab jetzt musste ich aktiv mit dazu tun, um weiterhin gut abzunehmen. Ich habe konsequent mein Essen aufgeschrieben und beim Sport angezogen. Ich wollte mein persönliches Ziel erreichen, den nicht
wenige bleiben bei ihrem Gewicht kleben, sobald sie mal 70 % ihres Übergewichts verloren haben. Ich wollte einmal in meinem Leben schlank sein dürfen und wissen wie sich das anfühlt.
Ich glaube, das war auch die Zeit wo sich unbemerkt so manche Unart bei mir eingeschlichen hat, mit der ich heute kämpfe. Also, erst wieder was essen wenn ich abgenommen habe. 5mal nacheinander
auf die Waage steigen .... der ganze Scheiss halt. Zu dem Zeitpunkt habe ich das noch als gesunden Ehrgeiz gesehen. Heute bin ich ein klein bisserl schlauer und weiß das das mit "gesund" nicht
mehr viel zu tun hatte.
Im April habe ich dann von einer Sekunde auf die andere beim Kleider anziehen gemerkt: Baby, das passt jetzt - du bist schlank!
Jetzt müsste man meinen ich höre auf abzunehmen. Am Anfang wollte mein Körper noch nicht aufhören und dann mein Kopf. Ich konnte den Schalter von 10 Monate Abnahme nicht einfach auf "Halten"
stellen. Das war dann auch der Augenblick, wo ich total verschämt bei meiner Seelenklempnerin saß und sie darum bat, gemeinsam mit meiner Ernährungsberaterin ein Auge auf mich zu haben. Zum
Glück!
Seit Mai
Hangel ich mich so durch, um ein vernünftiges Essverhalten zu finden. Das klappt nur in sehr kleinen Schritten. Zumindest schaffe ich es schon mal, nicht mehr jeden Tag auf die Waage zu steigen.
Und wann steig ich nicht auf die Waage? Klar, wenn ich denke ich könnte zugenommen haben.
Seit gestern weiß ich, das ich 54,? wiege. Erst mal Panik und dann der Gang zu Takko. Gleich mal in diverse Klamotten in Gr. 36 reingehopst und gesehen das die (natürlich, was den auch sonst)
noch prima sitzen. Im Gegenteil, ich kann sogar Mädchen-Shirts in 170 / 176 anziehen und hab nun welche zu Hause. Das lässt mich ruhiger werden. Ich habe gelernt, Klamotten sind ein guter
Indikator für mich und den werde ich jetzt regelmässig einsetzten. Heißt ja nicht, das man die Klamotten kaufen muss, die man so anprobiert. ;-)))
15.06.2016 - Der Kreis beginnt sich langsam zu schließen - Blick in die Zukunft!
Als ich den Termin beim plastischen Chirurgen ausgemacht habe, war mir gar nicht bewusst das heute mein Jahrestag ist. Ich find das toll und es hat auch Symbolkraft für mich.
Genau 1 Jahr nach der OP stand ich heute also bis aufs Höschen nackt, vor dem guten Dr. Amasha. Der hob hier an, schob dort hin, drehte mich 5 mal im Kreis, zog an meinem Schamhügel und
verschaffte sich einen Blick unter meine Brüste. Knatsche eben genannte noch ein paar Mal hin und her und mein Schatz saß erstaunt daneben. ;-)
Fazit:
- Bauchdeckenstraffung inkl. Schamhügel (jo, der hat es auch wirklich nötig)
- Brustaufbau ohne Silikon (ich hab noch genügend Eigenmaterial sein O-Ton)
- Oberschenkelstraffung, dabei werden gleich die Hautfalten vom Po mitgenommen
Da hängt ne Menge an mir runter und zurückbilden wird sich nur noch ein kleines bisschen. Dafür hat meine Haut schon zu lange gelitten und war zu sehr gedehnt. Und, obwohl ich mir Zeit geben
wollte, weiß ich heute schon: ich will die OPs.
Ich will, das meine Brüste zukünftig in den Körbchen bleiben und nicht ständig bei jeder sich bietenden Gelegenheit raushüpfen. Beim Sport und Aufräumen nicht nur nervig, sondern in der
Öffentlichkeit auch kein Vergnügen.
Ich will wieder schmerzfrei auf meinen Hintern sitzen können, den jetzt tatsche ich ja ständig die Hautlappen zusammen und sitze auf denen.
Bauch: das Gleiche, der Gurt tut weh, weil er Hautlappen zusammen drückt. Die Haut unter der Hautschürze ist schwitzig und riecht im Sommer auch unangenehm. Außerdem habe ich ab 25 Grad mit
Hautrötungen unter sämtlichen Hautlappen zu kämpfen. Bei meinem letztjährigen Krankenhausaufenthalt wegen meiner Bandscheibe, wurde ein Pilz unter beiden Brüsten diagnostiziert.
Ich will das sich der Kreis schliesst und ich das Thema Übergewicht mit den letzten Wiederherstellungs-OPs abschliessen kann. Es handelt sich nicht um Schönheits-OPs, sondern um eine
Wiederherstellung. So das ein ganz normales Leben möglich ist.
Das mein Gefühl, endlich den schlanken Körper unter den Hautlappen sehen kann. Und ich nicht ständig noch mehr abnehmen will. Das ich endlich wieder Höschen und BH anziehen kann und nicht in
Funktionsbodies durch die Gegend laufe (auch im Sommer bei Hitze). Das ich ungehindert Sport machen kann und sitzen wieder schmerzfrei für mich wird.
Ich freue mich also auf die nächsten 12 Monate und bin schon mal tierisch gespannt wie es dann aussehen wird, wenn ich zwei Jahre OP hinter mir habe.
28.06.2016
Langsame Entspannung in Sicht
Es wird ja langsam bei mir. Aber ich glaube, kann man immer nur rückblickend und über einen längeren Zeitraum wirklich erkennen.
Mein Umgang mit Essen und Waage geht in kleinen Schritten in die richtige Richtung. Das macht Mut und Laune.
Seit Juni schaffe ich es nun, das ich mind. 3 mal pro Woche vor 10:00 Uhr ein hochwertiges Frühstück esse. Für mich, die früher nie gefrühstückt hat, außer an Wochenenden oder im Urlaub, ein
großer Fortschritt.
Ab Juli werde ich dann versuchen, mich nur noch am Wiegetage auf die Waage zu stellen. Definitiv eine große Herausforderung für mich. In meiner schlimmsten Phase konnte ich mich ja ein Dutzend
Mal binnen weniger Stunde auf die Waage stellen. Und ihr dann die Entscheidung überlassen ob und wieviel ich essen darf / kann.
Dieses Verhalten konnte ich in den letzten zwei Wochen ablegen. Ich esse auch dann, wenn die Waage etwas mehr anzeigt. Das geht weil ich nun weiß: es wird immer Schwankungen nach oben und nach
unten geben. Es ist also nicht mehr nur in meinem Kopf, sondern mein Gefühl aktzeptiert die Tatsache nun auch langsam.
Es hat sich für den Augenblick herauskristallisiert, das mein Gewicht sich im Bereich von 51,6 - 54,5 bewegt. Wobei die 51 und die 54 die jeweiligen Spitzen sind. Im Durchschnitt habe ich meist
zwischen 52 - 53 kg auf der Waage und das fühlt sich gut so an.
Bei meinen Kalorien bin ich inzwischen bei durschnittlich 1.400 angelangt. An manchen Tagen schaffe ich nur knapp 1.300 an deren Tagen dafür 1.500 Kalorien. An Wandertagen, Geburtstagen und den
sonstigen seltenen Ausnahmetagen denke ich, das ich sicherlich so um die 1.800 Kalorien habe. Das liegt dann an dem zusätzlichen Bier, Wein oder den diversen Likörchen. Nach Absprache mit meiner
Ernährungsberaterin ist das mittelfristige Ziel, hier bei durchschnittlich 1.500 zu landen.
Ausnahmetage sind Ausnahmetage, sind Ausnahmetage. Sprich: die begegnen mir alle paar Wochen und gut ist. Ich kann der Völlerei inzwischen auch nichts mehr abgewinnen.
Sportlich habe ich mich, denke ich auch eingependelt. Es war schon mal viel weniger, aber es waren auch schon mal sportliche Zeiten bei mir. Hier habe ich glaube ich, inzwischen mein persönliches
Mittelmaß gefunden. Ich gehe wie bisher 2mal die Woche ins Krafttraining, an den Wochenende mal Wandern und erledigt sonst einige Besorungen am liebsten zu Fuss oder mit dem Fahrrad. ;-) Das mach
ich aber auch erst, seit ich kein eigenes Auto mehr habe. Und das bleibt jetzt auch erst mal so. So lange ich nicht arbeite, sehe ich leider auch keinen zwingenden Grund für ein Auto.
*Schnief*
Ich habe aber auch das Glück, das ich mir den Geschäftswagen von meinem Freund oft ausleihen kann. Ausleihen sieht dann bei uns so aus: ich fahre den Wagen an 4 von 7 Tagen und mein Schatz hat
ihn an den restlichen 3 Tagen. Ansonsten quält er weiterhin seinen armen Audi TT (er tut mir echt sooooo, soooo leid).
Ich habe mir die letzten Tage Gedanken gemacht, wo meine Ziele im Ernährungs- und Haltebereich liegen.
- Mittelfristig: nur noch alle zwei Wochen einmal auf die Waage steigen
- Langfristig: nur noch einmal im Monat auf die Waage steigen
- Langfristig: kein Aufschreiben von Kalorien mehr, außer ich erreiche meine persönlich gesteckten Grenzen (Ausnahme wird sein: kurz nach der Platischen Chirurgie, den da kann auf Grund der OP
schon größere Schwankungen nach oben oder unten haben, das ist Normal und regelt sich von alleine)
Ich weiß ja auch, das Klamotten eine gute Kontrolle sein können. Wenn ich merke, das fängt was an zu kneifen, werde ich mich natürlich schon wiege. Wäre ja schön blöd ansonsten. ;-)
Im Augenblick ist das alles noch mit viel Kopfarbeit und Disziplin verbunden. Wobei ich davon ausgehe, das sich einiges mit der Zeit auch einfach als neues und selbstverständliches Muster
platziert. Gerade so Dinge, wie Frühstücken. Ist ja nicht die Welt und tut mir gut. Auch Besorgungen mit dem Fahrrad oder zu Fuss zu erledigen. Wenn das Auto neben dran steht, muss ich da schon
eine bewußte Entscheidung für das Rad oder zu Fuss machen und das fällt mir zugegebener Maßen nicht immer ganz leicht. Wenn ich dann aber auf dem Drahtesel sitze, mit meinem Rucksack bewaffnet
.... dann fühlt sich das irgendwie frei und fantastisch an. Und weil ich das Gefühl jetzt kenne und liebe, fällt mir die Entscheidung selbst an Tagen wo es draußen nieselt ein ganz klein wenig
leichter.
Was mir in den letzten Tagen beim Blick in den Spiegel auch aufgefallen ist. Mein Körper formt sich weiterhin um. Die Brüste werden noch kleiner *schluchz*, der Po wird unter den Hautlappen
festern und der schwabbelnde Oberbauch hat sich ein klein wenig zurück gebildet. Dafür sind die Oberschenkel wabbeliger geworden und lassen sich im wahrsten Sinne des Wortes "gehen". An der
Fettschürze am Unterbauch tut sich leider überhaupt nichts. Aber das hat der plastisches Chirurg schon vorausgesagt. Dafür ist es einfach zuviel an Hautüberschuss.
Alles in Allem bin ich im Moment recht zufrieden mit meinen Fortschritten und merke das ich mich langsam wieder in einem gesunden Bereich einpendle.